175 Jahretverein Anhoeima lt   
     


Anholt, unsere Heimat

Ein kurzer Abriß 


Eine von  Sascha Faltin neu gestaltete und ergänzte Abschrift des Originals von Everhard Onstein, liegt als Broschüre im Heimathaus bereit. 

Sascha Faltin ist für das Archiv des Heimatvereins Anholt zuständig. Ständig pflegt er neue Texte, Dokumente, Postkarten, Karten, Fotos ein und ist somit der Ansprechpartner für viele Besucher.


Wer sich dafür interessiert, nimmt bitte mit Sascha Faltin Kontakt auf.  Kontakt: sf-faltin@web.de


Nachfolgend eine Aufzählung geschichtlicher Ereignisse, die aufzeigen, wie vielfältig und erlebnisreich - und nicht immer einfach, das Leben in Anholt war.

 




 

 

 

Anholt   und seine Geschichte

 

 

vor Chr.

Erste   Anzeichen auf Zivilisation im Gebiet der "Breiten Issel"   - Bredenasle",

 

sowie   Hinweise auf Streusiedlung im Bereich der eiszeitlichen Dünenhügel

 

wegen   jährlicher Überschwemmungen.

 

 

9. Jhd.

Missionierung   des Gebietes der Issel von Utrecht her. Gründung der

 

Mutterkirche   zu Ehren des hl. Pankratius (gemäß Patrozinienforschung).

 

 

11. Jhd.

Entstehung   der Siedlung Anholt. Gleichzeitig Errichtung der Burg als östliches

 

Bollwerk   gegen die Sachsen und das Bistum Köln durch Bischof von Utrecht.

 

Vagen   Vermutungen nach stammt der Wehrturm der Burg schon aus dem Jahre 1000.

 

 

12. Jhd.

Erste   urkundliche Nennung des Namens "Anholt" (Anout, Anehalt).

 

 

Ende 12.   Jhd.

Erste   urkundliche Nennung des Namens "Anholt" (auch Anout, Anehalt) im   Utrechter

 

Lehnsbuch.   Belehnung des "Here von Anholt" (van Zulen) mit Burg und Herrschaft

 

durch   den Bischof von Utrecht.

 

 

ca. 13.   Jhd.

Bau der   romanischen Stadtkirche innerhalb der mit Plankenzaun und Graben

 

befestigten   Siedlung Anholt.

 

 

1347

Verleihung   der Stadtrechte; Wappenemblem: zwei Maueranker.

 

 

1348

Bau   neuer Wehranlagen mit Steinmauer, Wehrtürmen u. 2. Graben. 

 

Drei   Tore nach Ost und West bzw. Süd, zur Burg hin. 

 

 

1403

Die   Herren von Bronckhorst übernehmen die Regentschaft.

 

 

1431

Kaiser   Sigismund bestätigt Anholt den Stand der   "Reichsunmittelbarkeit"

 

 

1451

Übertragung   der Pfarrrechte und damit des Patronnamens

 

Pankratius   von der Moderkerke an die Stadtkirche.

 

 

um 1500

Erstellung   von zusätzlichen Befestigungsanlagen gegen 

 

Artilleriebeschuss:   Wall und Außengraben; Mauern erhalten

 

Brustwehr;   Wachtturm am nördlichsten Punkt.

 

 

1510

Zerstörung   von Stadt und Burg durch Herzog Karl von Geldern,

 

der das   gesamte Areal für sich beansprucht.

 

Feuersbrunst,   Ausbruch der Pest.

 

 

1512-40

Anholt   steht unter Gelderscher Herrschaft.

 

 

1540

Johann   Jakob von Bronckhorst erreicht durch Kaiser Karl V

 

die   Rückgabe des Besitzes von Geldern.

 

 

1567

Bau des   Rathauses an der Stelle des zerstörten alten Rathauses

 

mit   zunächst einer Treppe.

 

 

1580

Eroberung   und Zerstörung von Anholt durch die

 

niederländische   "Utrechter Union" (Geusen).

 

 

1581-86

Entsatz   durch Herzog von Kleve.

 

Wiederaufbau   von Stadt und Burg.

 

 

1588

Erneuter   Ausbruch der Pest.

 

 

1591-98

Anholt   wird mehrmals geplündert und gebrandschatzt.

 

 

1638

Eroberung   durch Niederländer und Hessen.

 

 

1647

Erster   Fürst zu Salm aus Senones Frankreich

 

 

1670

Errichtung   der Regnieter Kapelle für die Katholiken Hollands.

 

 

1697

Umbau   der Burg zum Schloss.

 

 

1702

Es gab   wieder einen Pestausbruch.

 

 

1711

Eroberung   von Stadt und Schloss durch die Franzosen. Plünderungen.

 

 

1742

Fürst   Nikolaus Leopold zu Salm - Salm.

 

 

1760

Besiedlung   der "Gendringer Vorstadt" (Vörpoort), weil es in den Mauern 

 

Anholts   zu eng wurde.

 

 

1794

Das   Rathaus erhält die zweite Treppe.

 

 

1802

Anholt   erhält eine Poststation (Postweg führt von Leipzig, Hannover, 

 

Münster,   Arnheim nach Amsterdam.

 

Residenzstadt   der Salmschen Hoheit über die Ämter Ahaus u. Bocholt.

 

 

1804

Umbau   der Regnieter Kapelle zur Fürstlichen Gruftkapelle.

 

 

1811

Ende der   Landeshoheit der Herren von Anholt.

 

Anholt   wird preußische Stadt des Kreises Borken.

 

 

1820

Die   Stadtmauer wird abgebrochen. Ein paar Reste bleiben erhalten.

 

 

1836

Umbau   des Rathauses.

 

 

1851

Baubeginn   der jetzigen neoromanischen St. Pankratius Kirche.

 

 

1862

Abbruch   der alten Stadtkirche und Übertragung der Pfarrrechte

 

und des   Pankratius-Patroziniums auf die neue Kirche.

 

 

um 1900

Ausbau   des Schlossparks und der Schweiz.

 

 

1911

Bau der   evangelischen Friedenskirche.

 

 

1918

Der   erste Weltkrieg fordert 54 Gefallene.

 

 

1945

Zerstörung   der Altstadt; Sprengung der beiden Kirchtürme St. Pankratius

 

durch   eigene Truppen. Fliegerbomben und Artilleriebeschuss zerstören 97%

 

von   Anholt. 117 Gefallene und 29 Zivilopfer.

 

Wiederaufbau   beginnt. Anholt hat 1.800 Einwohner.

 

 

 

 

1974

Letzter   eigenständiger Magistrat aufgrund Verwaltungsreform.

 

 

1975

Die   Stadt Isselburg wird im Zuge der kommunalen Neugliederung aus den 

 

Städten   Anholt, Isselburg, Werth und Gemeinden Heelden, Herzebocholt,

 

Vehlingen   und einem Teilgebiet der Gemeinde Wertherbruch gebildet.

 

 

1990

Neuanlage   der Schneidkuhle.

 

 

1991

Neupflasterung   des Stadtkerns. 

 

Anholt   hat 3.850 Einwohner.

 

 

1995

Anholt   hat ca. 4.000 Einwohner.

 

 

2002

Anholt   hat 4.139 Einwohner.

 

  

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